Im Jahr 2013 schien es, als würde sich die Bundesregierung zu einem Richtungswechsel entschließen. Plötzlich schien der Begriff des Veteranen wieder in Mode zu kommen. Der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière beschaffte gar 10.000 Veteranenabzeichen mit Etui. Doch seitdem liegen diese gut verschlossen in einem Schrank im Bundesverteidigungsministerium.
Veteranenbegriff sorgt für Differenzen
Wie die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im Bundestag (BT-Drs. 19/3718) erklärte, nahm das BMVg bald nach der Anschaffung der Abzeichen Abstand zur geplanten Verleihung. Als Grund für den Rückzieher werden Differenzen über den genauen Begriff des Veteranen in der Debatte mit Verbänden und Interessengruppen der Soldatinnen und Soldaten angegeben.
Erfolge bei der Versorgung und Betreuung
Einer der ausschlaggebenden Punkte, warum das Abzeichen nicht verliehen wird, war wohl die Befürchtung, dass sich bestimmte Soldatinnen und Soldaten vom Begriff des Veteranen ausgeschlossen fühlen würden. So verweist die Bundesregierung stattdessen auf die Erfolge bei der Verbesserung der Einsatzversorgung und der Betreuung von ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr, die unter Einsatzfolgen leiden.
Verkauf bei E-Bay
Zumindest eines der Abzeichen fand nun doch den Weg an die Öffentlichkeit. Es wurde bei E-Bay zum Verkauf angeboten. Von wem, weiß die Bundesregierung aktuell nicht.