Einst verstarb in Prizren ein Bundeswehrsoldat im Januar 2000 während des KFOR-Einsatzes im Kosovo. Die Klage seines Vaters auf Entschädigung hat das Verwaltungsgericht Cottbus jetzt abgewiesen.
Todesursache: Blutvergiftung
Laut Süddeutscher Zeitung verschied der Soldat an einer extrem schnell verlaufenden Blutvergiftung. Schuld daran sei ein Meningitis-Erreger gewesen.
Vater des Bundeswehr-Soldaten bezichtigt verbündete Armee
In einer Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Cottbus heißt es, der Vater des Verstorbenen habe in seiner Anklage den Verdacht geäußert, dass „im Rechtssinne“ die damals im Einsatz von der mit der Bundeswehr verbündeteten US-Armee eingesetzte, panzerbrechende Munition den Tod durch eine Vergiftung verursacht haben könnte.
Dies hat das Gericht in Cottbus jetzt dementiert: Die Klage des Vaters auf Entschädigung wegen einer „durch besondere Auslandsverwendung verursachten tödlichen Erkrankung“ hat das Verwaltungsgericht somit abgewiesen.
Gegen dieses Urteil könne der Vater des Soldaten aber beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg noch eine Berufung beantragen, so der Pressesprecher des Cottbuser Verwaltungsgerichts.
Quelle: Aktenzeichen VG 9 K 34/16 (Verwaltungsgericht Cottbus)