Bundesweit blieben Kitas geschlossen oder boten nur eine Notbetreuung an. Zuvor hatte ver.di zu einem Warnstreik aufgerufen.
Mit Warnstreik und Kundgebungen haben am 08. März 2022 Tausende Beschäftigte kommunaler Kitas für besser Arbeitsbedingungen protestiert.
Die Gewerkschaft ver.di hatte Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen zu dem Warnstreik aufgerufen, um den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber zu erhöhen. Grund dafür ist die laufende Tarifrunde für die sozialen Dienste.
Höhere Eingruppierungen in Besoldungsstufen
Ver.di fordert für die betroffenen Erzieherinnen und Erzieher, Heilerzieherinnen und Heilerzieher sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter höhere Eingruppierungen der sozialen Berufe in den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes. Währenddessen halten die kommunalen Arbeitgeber dagegen, dass Erzieherinnen und Erzieher bereits jetzt besser verdienten als vergleichbare Berufe.
Der Warnstreik fand bewusst am Weltfrauentag statt, um auf das Ungleichgewicht zwischen frauen- und männerdominierten Branchen aufmerksam zu machen. In sozialen Berufen, die verglichen mit anderen Branchen schlecht bezahlt sind, sind Frauen häufiger als Männer beschäftigt.