Nach langen Verhandlungen konnte heute eine Einigung bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst erzielt werden.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte als Verhandlungsführer für die Arbeitgeber: „Wir haben mit den Gewerkschaften ein mehr als faires und für beide Seiten annehmbares Ergebnis erzielt. Die Verhandlungen waren schwierig, sind aber am Ende konstruktiv verlaufen.“ ver.di-Chef Frank Bsirske sprach von „deutlichen Reallohnverbesserungen“.
Die Ergebnisse im Detail:
Entgelterhöhung über eine Laufzeit von zwei Jahren:
- ab 1. März 2016: 2,4 Prozent,
- ab 1. Februar 2017: 2,35 Prozent
Für Auszubildende erhöhen sich die Ausbildungsentgelte:
- ab 1. März 2016 um einen Festbetrag in Höhe von 35,00 Euro und
- ab 1. Februar 2017 um einen Festbetrag in Höhe von 30,00 Euro.
Die Übernahme von Auszubildenden nach der bisherigen Regelung des Tarifvertrags für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) wird bis 2018 verlängert. Zusätzlich wurden für Auszubildende Verbesserungen für die Übernahme von Kosten für Lernmittel und für Übernachtungen und Verpflegung vereinbart. Die Dauer des Erholungsurlaubs wird für Auszubildende um einen Tag auf 29 Tage im Jahr erhöht. Außerdem wurden die Regelungen zur Altersteilzeit um zwei Jahre verlängert. Für die Beschäftigten des Bundes des Tarifgebietes Ost wird die Jahressonderzahlung schrittweise bis 2020 auf das Westniveau angehoben.