Am 2. November 2023 gehen die Verhandlungen in der Einkommensrunde der Länder in die zweite Runde. Die Gewerkschaften erwarten ein erstes Angebot der Arbeitgeberseite.
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Spürbare Annäherung gefordert
Im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde forderte dbb-Chef Ulrich Silberbach Tempo bei den Verhandlungen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) müsse sich auf die Gewerkschaften zubewegen und ein Signal für eine nachhaltige Investitionsoffensive im öffentlichen Dienst setzen. Eine Umsetzung der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 500 Euro, wäre ein Beleg für die Wertschätzung der Arbeitgeber gegenüber den Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder.
Mahnwachen und Protestaktionen
Vereinzelte Aktionen haben bereits stattgefunden, um Verbesserungen beim Gehalt zu erreichen. So hat etwa am 30. Oktober 2023 der Bayerische Beamtenbund eine 12-stündige Mahnwache vor dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen durchgeführt, um auf die Notwendigkeit konkurrenzfähiger Beschäftigungsbedingungen hinzuweisen.
In Hamburg haben Gewerkschaftsfunktionäre mittels eines Thesenanschlags am Dienstort von Finanzsenator Andreas Dressel, der die Verhandlungen seitens der TdL führt, auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht. Symbolisch haben sie an die mächtige Holztür der Finanzbehörde am Gänsemarkt ihre Vorstellungen eines attraktiveren öffentlichen Dienstes bekanntgegeben.
Verhandlungsfähiges Angebot erwartet
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes hoffen, dass die Arbeitgeberseite nicht erst zum letzten Verhandlungstermin ein Angebot zur Entgeltsteigerung vorlegt. Eine schnelle Einigung im Tarifstreit hätten die Tarifbeschäftigten verdient, die dieses Land am Laufen halten, so die Arbeitnehmervertreter.