Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht möchte die sprachliche Bildung in Kindertagesstätten weiter stärken.
Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ ist das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ bis 2022 um 100 Millionen Euro aufgestockt worden.
Sprach-Kitas: 1000 neue Fachkräfte und 80 neue Fachberatungen
Die Mittel sollen in 1000 neue zusätzliche Fachkräfte und 80 neue Fachberatungen investiert werden. Für die zusätzlichen Fachkraftstellen gingen bereits 3500 Bewerbungen ein, 588 Stellen sind schon jetzt bewilligt.
Darüber hinaus können Sprach-Kitas einen Aufhol-Zuschuss beantragen: 3400 Euro im Jahr 2021 und 3200 Euro im Jahr 2022. Bereits mehr als 4700 Sprach-Kitas haben den Zuschuss beantragt.
Angebote zur Sprachförderung und medienpädagogische Angebote
Der Zuschuss soll in pädagogische Materialien und Angebote fließen, die vor allem in der Sprachförderung derjenigen Kinder eingesetzt werden sollen, die während der Kita-Schließungen keine direkte Sprachförderung in der Notbetreuung erfahren haben. Dazu gehört auch ein Digitalisierungszuschuss in Höhe von 900 Euro für medienpädagogische Angebote und technische Ausstattung.
Mit dem Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ soll die Sprachentwicklung in der frühkindlichen Bildung gestärkt werden. Es richtet sich vor allem an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden.