Eine Essener Kita nimmt neuerdings nur noch Kinder auf, die einen Impfschutz gegen gängige Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln vorweisen können. Damit wird die Debatte um eine generelle Impflicht neu entfacht.
„Unser Elternrat hält die Impfpflicht für notwendig und sinnvoll. Und viele Eltern schließen sich dem an, weil sie ihre Kinder schützen wollen“, so Jutta Behrwind, die Betreiberin der privaten Kita in Nordrhein-Westfalen. Kinder, die nicht geimpft seien, würden bei der Anmeldung abgelehnt, hieß es weiter. „So wie katholische Einrichtungen sich einen Taufschein vorlegen lassen, verlangen wir einen Impfnachweis von den Eltern“, sagte Behrwind.
Auch das Gesundheitsamt der Stadt Essen hält die Maßnahme der Kita „Kinderkiste“ für eine sinnvolle Idee. Ebenso befürwortet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte die Idee einer Impfpflicht. „Wir fordern so etwas für alle öffentlich geförderten Einrichtungen und wünschen uns eine entsprechende gesetzliche Regelung“, sagte Sprecher Hermann Josef Kahl.
Die WALHALLA Fachredaktion empfiehlt hierzu das ZUKUNFTS-Handbuch Kindertageseinrichtungen.