In ihrer neuen Studie „Gute Strategien für gute Berufe in der frühen Bildung“ empfiehlt die OECD eine Reihe von Maßnahmen, um für die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung hochqualifiziertes Personal nicht nur gewinnen, sondern auch langfristig binden zu können.
Im Bereich der frühkindlichen Bildung herrscht seit geraumer Zeit ein Fachkräftemangel, dem dringend gegengesteuert werden muss. Einerseits sollen pädagogische Fachkräfte ein hohes Qualifikationsniveau besitzen, doch andererseits sind Berufe in diesem Bereich aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen nur wenig attraktiv.
Die OECD präsentiert daher in ihrer Studie acht Beispiele, die zeigen, mit welchen Maßnahmen pädagogische Fachkräfte gewonnen und gebunden werden können:
- Das Ansehen und der Status von Berufen in der frühen Bildung sollen aufgewertet werden.
- Das Qualifikationsniveau der Mitarbeiter soll gefördert werden.
- Aus- und Weiterbildungsprogramme sollen allen zugänglich sein, sodass der Zugang leichter möglich ist.
- In der Erzieherausbildung soll die Praxiserfahrung gestärkt werden.
- Männer sollen verstärkt für Berufe im Bereich der frühkindlichen Bildung ermutigt werden.
- Eine bessere Vergütung erhöht nicht nur den Einstieg in das Berufsfeld, sondern trägt langfristig zur Bindung der Fachkräfte bei.
- Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen soll vorangetrieben werden, weil sie zu einer geringeren Belastung durch Stress und damit zu einer langfristigeren Bindung beiträgt.
- Berufsbegleitende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen können die Bindung verbessern.
Die Studie Gute Strategien für gute Berufe in der frühen Bildung steht bei der OECD in deutscher und englischer Sprache zum Download zur Verfügung.
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