Der Bund unterstützt Schulen, Kitas und Alten- und Pflegeheime mit einem Förderprogramm dabei, gegen die Folgen des Klimawandels vorzugehen.
Sonnensegel, Dachbegrünungen oder Wasserspielplätze: Es gibt viele Möglichkeiten, extreme Klimabelastungen abzumildern oder das Klima zu schützen – auch für soziale Einrichtungen.
Mit dem Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ unterstützt das Bundesumweltministerium Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen, Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen beim Ergreifen solcher Maßnahmen. Bis 2023 stehen dafür 150 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Antragsteller kommen aus verschiedenen Teilen Deutschlands
Die ersten Einrichtungen und Kommunen haben bereits einen Förderscheck für ihre Vorhaben erhalten:
- Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin: Verschattung und Begrünung der Außenanlagen der Altenpflegeeinrichtung Haus Horeb;
- Kurt-Klay-Grundschule, Samtgemeinde Lutter am Barenberge: Installation von Sonnenschutzeinrichtungen als Hitzeschutz;
- Bundesstadt Bonn: Entwicklung von Klimakonzepten für Umbau und Sanierung von drei Kitas, Beratung für 20 Kindertagesstätten zu möglichen Maßnahmen der Klimaanpassung (vor allem Hitzeschutz);
- ASB-Pflegeheim „Am Weinberg“, Güstrow: Verschattung am Gebäude (solarbetriebene Rollläden), Einbau von Fenstern mit Sonnen- und Wärmeschutzverglasung und Terrassenüberdachung zur Verschattung von Aufenthaltsbereichen;
- Diakomed – Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land gGmbH, Hartmannsdorf: Konzepterstellung zur Anpassung des Krankenhauses an den Klimawandel.
Im ersten Förderfenster Ende 2020 wurden bundesweit 600 Anträge auf Fördermittel eingereicht. Diese werden aktuell geprüft. Ein weiteres Förderfenster ist geplant.