Wenn Mütter und Väter unsicher im Umgang mit ihrem Kleinkind sind und ihnen alles zu viel ist, unterstützen Frühe Hilfen.
Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai weist das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die kostenfreien Angebote der Frühen Hilfen hin. Sie richten sich an Familien mit Kindern bis drei Jahre, ab der Schwangerschaft. Zu den Angeboten zählen zum Beispiel Lotsendienste, Familienpatenschaften und Eltern-Kind-Gruppen.
„Mütter und Väter sollten sich nicht scheuen, diese Angebote zu nutzen. Sie erleichtern den Start ins Familienleben und entlasten Familien in schwierigen Lebenssituationen“, betont Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Angebote werden oft nicht genutzt
Sabine Walper, Vorstandsvorsitzende und Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI), erklärt: „Obwohl deutschlandweit flächendeckend Netzwerke Frühe Hilfen bestehen, sind manche Angebote den Eltern noch zu wenig bekannt. So zeigt die Studie des NZFH ‚Kinder in Deutschland‘ (KiD 0-3) 2022, dass 58 Prozent der befragten Eltern nicht das Angebot der aufsuchenden Unterstützung durch eine Familienhebamme oder Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende kannten und 79 Prozent nicht über das Angebot von ehrenamtlichen Besuchen informiert waren.“
Damit Familien die kommunalen Angebote der Frühen Hilfen noch besser kennenlernen und einen einfacheren Zugang erhalten, informiert das NZFH auf der Website https://www.elternsein.info und dem Instagram-Account @elternsein_info.
Der Internationale Tag der Familie wird jährlich am 15. Mai begangen. Dieser Aktionstag wurde von den Vereinten Nationen mit einer Resolution im Jahr 1993 eingeführt und im Jahr 1994 erstmalig gefeiert. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Familien und Klimawandel“.
Quelle: BZgA