Um im Alter sicher in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, ist oft ein Umbau des Hauses oder der Wohnung notwendig. Die staatliche KfW-Bank fördert den altersgerechten Umbau durch Zuschüsse. Der Fördertopf für 2024 steht nun bereit.
Um im Alter sicher in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, ist oft ein Umbau des Hauses oder der Wohnung notwendig. Die staatliche KfW-Bank fördert den altersgerechten Umbau durch Zuschüsse. Der Fördertopf für 2024 steht nun bereit.
Wer schon konkret einen Umbau plant, sollte nicht lange zögern und den Zuschuss beantragen. Denn der Fördertop der Kfw ist jedes Jahr schnell ausgeschöpft: In diesem Jahr stehen laut dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) 150 Millionen Euro für das KfW-Programm „Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B)“ zur Verfügung. Die Förderung 2024 ist am 20. Februar gestartet.
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, sieht derweil weiter großen Bedarf an altersgerechten Wohnungen. „Zum Glück hat auch die Regierung die Dringlichkeit erkannt“, so Bentele. Das KfW-Programm habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. „Dass der Fördertopf jetzt wieder zur Verfügung steht, ist eine gute Nachricht.“
Aktuell fehlen laut VdK mehr als zwei Millionen altersgerechte barrierefreie Wohnungen in Deutschland. Der Fördertopf zum altersgerechten Umbau sei in den vergangenen Jahren immer weit vor Ablauf des Jahres ausgeschöpft gewesen, 2022 sogar bereits nach sechs Wochen. Um dem entgegenzuwirken, müsse das Programm auf Dauer angelegt werden, fordert der VdK. „Außerdem fordern wir, die Mittel auf mindestens 390 Millionen Euro zu erhöhen. Die angesetzten 150 Millionen Euro sind ein Fortschritt gegenüber den 75 Millionen Euro aus den vergangenen Jahren, werden aber voraussichtlich wieder nicht ausreichen“, so Bentele.
Um altersgerechte Umbauten wirklich zu fördern, sollte die Bezuschussung der Kosten für Einzelmaßnahmen von derzeit zehn Prozent auf 30 Prozent angehoben werden. Wer seine Immobilie komplett auf den Standard 'Altersgerechtes Haus' umbaue, sollte statt 12,5 Prozent 37,5 Prozent der Kosten bezuschusst bekommen. „Außerdem müssen einkommensschwache Haushalte gezielter unterstützt werden. In Sachsen beispielsweise werden Fördermittel für den Wohnungsumbau bei mobilitätseingeschränkten Personen nach sozialen Kriterien vergeben – und nicht nach dem Motto 'Wer zuerst kommt, mahlt zuerst'. Daran sollte sich auch die KfW orientierten.“
Quelle: VdK, KfW, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)