Bundeswehr setzt neue Maßstäbe für Diversität

Verteidigungsminister Pistorius stellt auf der Berliner Konferenz eine wegweisende Diversitätsstrategie vor. Die Bundeswehr positioniert sich als Vorreiter für gelebte Vielfalt in Bundesbehörden. Damit soll die Personalgewinnung sowie Personalbindung in den Streitkräften gestärkt werden.

Auf der Zweiten Diversity Konferenz in Berlin präsentierte Verteidigungsminister Boris Pistorius die neue Diversitätsstrategie der Streitkräfte. Mit diesem Schritt nimmt das Verteidigungsministerium eine Vorreiterrolle unter den Ressorts der Bundesregierung ein. "Es ist an der Zeit, Vorurteile abzubauen und Barrieren zu erkennen, die uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen", betonte Pistorius in seinem Grußwort.

Sieben Leitsätze für mehr Vielfalt

Die neue Strategie basiert auf sieben Leitsätzen und zielt darauf ab, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Vielfalt aktiv fördert. Im Fokus steht dabei die faire Entwicklungsmöglichkeit aller Beschäftigten – stets unter Berücksichtigung des Leistungsprinzips. Besonders die kulturelle und ethnische Vielfalt soll in der Bundeswehr gestärkt werden, da sie wertvolle Perspektiven einbringt.

Führungskräfte als Vorbilder

Eine zentrale Rolle kommt den Führungskräften zu: Sie sollen Vielfalt und Chancengleichheit aktiv vorleben und in ihren Bereichen fördern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erhöhung des Frauenanteils, sowohl in den Streitkräften als auch in Führungspositionen.

Strategische Bedeutung für Personalgewinnung

Die Initiative ist nicht nur ein gesellschaftliches Statement, sondern hat auch strategische Bedeutung: Pistorius unterstrich in seiner Rede, dass gelebte Vielfalt ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Personalgewinnung und -bindung sei. Die Bundeswehr reagiert damit auch auf den zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.

Mit der neuen Diversitätsstrategie unterstreicht die Bundeswehr ihren Anspruch, ein moderner und attraktiver Arbeitgeber zu sein, der Vielfalt nicht nur toleriert, sondern aktiv als Stärke nutzt. Vielfalt soll gestärkt werden, Chancengleichheit gefördert und ein respektvolles Arbeitsumfeld geschaffen werden. Ein wichtiger Schritt dazu ist der Abbau von Vorurteilen und negativer Wahrnehmung.

Studie „Bunt in der Bundeswehr?“

Mehr Informationen zum aktuellen Stand von Diversität in der Bundeswehr beinhaltet die nun neu veröffentlichte Studie „Bunt in der Bundeswehr?“. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über Inklusion, Chancengleichheit und Vielfalt in den Streitkräften. Die Studie steht auf der Seite des Bundesministeriums der Verteidigung zum Download bereit.

Quelle: https://www.bmvg.de/de/aktuelles/neue-diversitaetsstrategie-in-kraft-5852916