In Berlin startet das Modellprojekt „Housing First“. Wie die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales mitteilt, ist das in den USA entwickelte Konzept zur Beendung von Obdachlosigkeit inzwischen in vielen europäischen Städten wie Amsterdam, Glasgow, Kopenhagen und Lissabon erfolgreich erprobt worden.
Eigener Mietvertrag ohne Vorbedingungen
In dem Projekt erhalten auf der Straße lebende Menschen ohne Vorbedingungen eine Wohnung mit eigenem Mietvertrag. Ein Beratungs- und Unterstützungsangebot steht den Betroffenen begleitend zur Verfügung.
Träger mit viel Erfahrung in der Wohnungslosenhilfe
Mit der Neue Chance GmbH und der Berliner Stadtmission, die „Housing First Berlin“ (HFB) als Projektpartnerschaft gemeinsam betreiben, sowie dem Sozialdienst katholischer Frauen e. V. mit seinem Projekt „Housing First für Frauen Berlin“ konnten Träger mit viel Erfahrung in der Wohnungslosenhilfe gewonnen werden.
Dimensionen des Projekts
Insgesamt sollen der Senatsverwaltung zufolge über einen Zeitraum von drei Jahren bis zu 80 wohnungslose Menschen mit einer eigenen Wohnung versorgt werden. Die Projektträger übernehmen auch die Aufgabe der Wohnungsakquise. Die Senatssozialverwaltung stellt für dieses Jahr 195.000 Euro und im kommenden Jahr 580.000 Euro zur Verfügung.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Projekte werden auch wissenschaftlich begleitet.
Quelle: Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Pressemitteilung vom 8.10.2018