Es gibt zwei neue Dienstgrade in der Bundeswehr: Korporal und Stabskorporal. Damit bieten sich für Mannschaftssoldatinnen und -soldaten neue Optionen oberhalb der Obergefreiten-Ebene.
Erste Soldaten befördert
Im Logistikbataillon 171 „Sachsen-Anhalt“ in Burg bei Magdeburg freuten sich bereits vier Soldaten darüber, dass sie in den neuen Dienstgrad am 1. Dezember 2021 befördert wurden: Dies waren zwei Männer vom Heer, einer von der Luftwaffe und einer von der Marine.
Neue Perspektiven für die Besten
Mannschaftssoldatinnen und -soldaten nehmen eine wichtige Rolle bei der täglichen Auftragserfüllung der Bundeswehr wahr. Ihre Aufgaben haben sich im Laufe der Zeit verändert, ebenso die Anforderungen an ihren Dienst und das Maß an Verantwortung, das sie innehaben. Herausragende Soldatinnen und Soldaten der Laufbahn sollen nun eine neue Karriereperspektive bekommen und im Hinblick auf ihre Leistungen belohnt werden.
5000 Dienstposten bis 2031
Mit diesen Dienstgraden macht die Bundeswehr die Laufbahnen der Mannschaften des Truppendienstes attraktiver. Sie bilden die wahrgenommenen Aufgaben vielfältiger ab. Es gibt damit zwei neue Stufen auf der Karriereleiter. Bis 2031 werden insgesamt 5000 Dienstposten für Korporale und Stabskorporale besetzt. Viele interessierte Soldaten mit Mannschaftsdienstgraden hatten sich für diese neuen Verwendungen beworben, aber nur die herausragendsten Soldatinnen und Soldaten der Mannschaftslaufbahnen können diese zusätzliche Karriere-Chance erhalten. Die Besoldung spielt sich im Bereich der Besoldungsgruppe A6 (Korporale) und A6 mit Zulage (Stabskorporale) ab.
Hintergrund
Das Bundesgesetzblatt I 2021 (S. 4155) hat eine „Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldatinnen und Soldaten (BPrDGrUnifAnO)“ veröffentlicht. Diese Anordnung, die am 15. September 2021 in Kraft trat, führte die zwei neuen Dienstgrade ein.
Quellen: ots, BGBl. I (2021/4155)