Die Bundeswehr benötigt Nachwuchs. Sie steckt damit in einer ähnlichen Situation wie etwa Polizei und Feuerwehr, die den Wandel der Gesellschaft hin zu stärkerer Individualisierung besonders spüren.
Wie lassen sich dann überhaupt junge Menschen für den nicht alltäglichen Dienst für die Gesellschaft begeistern? Dies war Thema des alljährlichen (Aus)Bildungskongresses der Bundeswehr in Hamburg.
Reform der Ausbildung
Eine Lösung der Bundeswehr, um den Nachwuchsmangel zu begegnen lautet: Reform der Ausbildung. Dazu wurde das Konzept Kompetenzorientierte Ausbildung (KOA) ins Leben gerufen. Ziel von KOA ist es, Soldatinnen und Soldaten entsprechend ihrer individuellen Befähigung auszubilden, womit in auch eine effizientere Schulung gemeint ist.
KOA polarisiert
KOA gilt mittlerweile als eines der derzeitigen Reizworte in der Bundeswehr. Für die einen ist es ein längst notwendiger Schritt, um die Ausbildung an zivile Standards anzugleichen. Für die anderen ist es “Alter Wein in neuen Schläuchen” oder, noch schlimmer, die Zerstörung eines Bewährten Ausbildungsprinzips bei der Bundeswehr.
Dies gelang auch ganz gut. Allen Beteiligten ist bewusst, dass etwas getan werden muss, um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr aufrecht zu erhalten, was nur mit gut geschultem und motiviertem Personal geht.